(von lat. hirsutus, „haarig“) bezeichnet ein männliches Verteilungsmuster der Terminalhaare (Langhaare) bei der Frau. Es entsteht durch Umwandlung von Vellushaar in Terminalhaar und kann anlage- oder krankheitsbedingt sein. Die Grenze zum Normalzustand ist dabei fließend, der Leidensdruck unterschiedlich hoch. Meist ist die Ursache für einen Hirsutismus eine vermehrte Androgenbildung. Der Hirsutismus ist abzugrenzen gegenüber der Hypertrichose, die eine androgenunabhängige verstärkte Körper- und Gesichtsbehaarung ohne ein männliches Verteilungsmuster darstellt.
Beim Hirsutismus finden sich anstelle unscheinbarer Vellushaare kräftigere Langhaare im Bereich der Koteletten (des ohrnahen Kieferbereichs), der Oberlippe (hier wiederum vermehrt in den seitlichen Bereichen) und am Kinn. Im Bereich des Stamms finden sich Haare im oberen Brustbeinbereich, um die Warzenhöfe sowie vom Bauchnabel in der Mittellinie zwickelförmig zur Schambehaarung ziehend. Die Schambehaarung selbst dehnt sich dabei auf die Oberschenkel aus, sodass anstelle einer (idealtypisch scharf begrenzten) Dreiecksform eine eher breite Rhombusform entsteht. Die Oberschenkel, die Unterschenkel sowie die Unterarme sind ebenfalls unterschiedlich stark behaart.
Verbreitung
Ein Hirsutismus kommt bei ca. 5−10 % der Frauen vor. Die Grenze zwischen Normalzustand und Hirsutismus ist allerdings fließend und abhängig vom ethnischen Hintergrund. In einer Prävalenzstudie an 633 unselektierten weißen und schwarzen US-Amerikanerinnen konnten DeUgarte und Mitarbeiter keine Unterschiede in Bezug auf die Hautfarbe finden.
Ursachen
Hirsutismus kann verschiedene Ursachen haben:
* eine genetische Veranlagung ohne krankhaften Hintergrund, vor allem bei Südländerinnen (familiär-idiopathischer Hirsutismus)
* ein polyzystisches Ovarialsyndrom, das zur verstärkten Produktion männlicher Sexualhormone durch die Eierstöcke führt
* ein adrenogenitales Syndrom (AGS), das in der Regel aber neben dem Hirsutismus noch andere Vermännlichungen mit sich bringt und deshalb eher von einer Virilisierung gesprochen wird
* einen Androgen-produzierenden Tumor der Eierstöcke oder der Nebenniere.
* ein Hypophysenadenom
* die Einnahme von Androgenen (z.B. bei Doping) oder von manchen Medikamenten wie Spironolacton (einem Aldosteron-Antagonisten) oder Cyclosporin A (eines Immunsuppressivums).
Hirsutismus ist häufig mit Übergewicht und Insulinresistenz vergesellschaftet.
Diagnose
Zur Bestimmung der objektiven Kriterien kann der Ferriman-Gallwey-Index herangezogen werden, der für 9 Körperregionen die Verteilung der Terminalhaare anhand einer Skala von 0 bis 4 beschreibt. Allerdings ist dieser kein Maßstab für den Leidensdruck einer Patientin. Ein Hirsutismus wird bei einer Summe von 8 oder mehr Punkten diagnostiziert.
Hirsutismus und Zyklusunregelmäßigkeiten kommen bei rund 80 % der Frauen mit einem Cushing-Syndrom vor, sodass eine genaue Anamnese und körperliche Untersuchung obligatorisch sind. Ebenso verpflichtend ist die Bestimmung des freien Testosterons und des DHEA-Sulfats im Plasma. Erst wenn diese normal sind, kann die Diagnose idiopathischer Hirsutismus gestellt werden.
Deutlich erhöhte Testosteron- und DHEA-Sulfat-Werte sind mögliche Indikatoren für einen Tumor der Eierstöcke oder der Nebennieren.
Akzeptanz
Die betroffenen Frauen können unter ihrer maskulinen Behaarung unterschiedlich stark leiden. In der Studie von DeUgarte und Mitarbeitern fühlten sich gut 70 % der Frauen mit einem Indexwert von mindestens 3 als hirsut, ebenso viele mit einem Indexwert von zumindest 8. Demgegenüber fühlten sich nur 15,8 % der Frauen mit einem Indexwert unter 3 als zu stark behaart.
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo hat ihren „kleinen Bart“ und ihre dicht zusammengewachsenen Augenbrauen bei Selbstporträts stets mitgezeichnet (oft auch viel ausgeprägter als real vorhanden) und entwickelte aus diesem mutigen Bruch mit traditionellen Schönheitsidealen ihr Markenzeichen.
Bärtige Frauen waren ein wichtiger Bestandteil der so genannten Freak Shows, die im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Lande zogen. Eine bekannte Bartfrau war Jane Barnell, die als Lady Olga Roderick bei einem Zirkus arbeitete und 1932 in Tod Brownings Filmklassiker „Freaks“ mitspielte.
Therapie
Teilweise kann bereits das Bleichen der Haare der betroffenen Frau ein kosmetisch befriedigendes Resultat liefern. Depilation und Epilation dienen der mechanischen Haarentfernung.
Die medikamentöse Behandlung einer zugrunde liegenden hormonellen Störung oder einer Tumors gehört in die Hand eines Endokrinologen und/oder eines Onkologen.
Eflornithin hemmt das an der Bildung des Haarschaftes durch den Haarfollikel beteiligte Enzym Ornithindecarboxylase irreversibel und ist zur Behandlung des Hirsutismus im Gesicht zugelassen. Als Creme wird es zweimal täglich aufgetragen. Wird die Behandlung beendet, geht die Wirkung innerhalb von zwei Monaten wieder verloren und die Behaarung kehrt zurück.
Antiandrogene
* Cyproteronacetat und Chlormadinonacetat sind zwei Gestagene mit antiandrogener Fähigkeit, die zu den 17-OH-Progesteronen gehören. Sie blockieren kompetitiv den Androgenrezeptor. Bei dieser Behandlung werden den Betroffenen in der Regel orale Kontrazeptiva verschrieben, die eines dieser zwei Gestagene enthalten.
* Flutamid ist ein Andiandrogen, das die Wirkung der Androgene an den Zellkernen verhindert.
* Finasterid, ein 5α-Reduktase-Hemmer, der hauptsächlich zur Behandlung einer Prostatahyperplasie verwendet wird, hemmt die Umwandlung von Testosteron zu Dihydrotestosteron, welches potenter als Testosteron ist.
* Spironolacton wirkt den Mineralokortikoiden und den Androgenen entgegen.
* Drospirenon hat die gleichen Eigenschaften wie Spironolacton. Zusätzlich hat es eine gestagene Wirkung.
Alle Antiandrogene wirken teratogen (fruchtschädigend) und dürfen nur eingenommen werden, wenn eine Schwangerschaft sicher auszuschließen ist. Als unerwünschte Arzneimittelwirkung ist auf eine Leberschädigung zu achten, wobei Flutamid schwerwiegende Leberschädigungen verursachen kann. In einer Metastudie von Swiglo und Mitarbeitern, die im Februar 2008 veröffentlicht wurde, zeigte sich eine schwache Evidenz für eine geringe Wirksamkeit der Antiandrogene. Ein Effekt auf den Haarwuchs ist außerdem meist erst nach 4 bis 6 Monaten zu erwarten.
Insulinsensitizer
Metformin, eines der am längsten eingesetzten Antidiabetika, und andere Medikamente, welche die Insulinresistenz verbessern, wurden in einer Metastudie von Cosma und Mitarbeitern auf ihre Wirksamkeit bei Hirsutismus überprüft. Dabei wurde die Evidenz als unklar und inkonsistent und die Qualität der überprüften Studien als schlecht bis sehr schlecht bezeichnet. Metformin zeigte sich dabei sowohl Spironolacton als auch Flutamid unterlegen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hirsutismus
Bildquelle: http://www.eugenicsarchive.org/images/eugenics/normal/901-950/906-Bearded-woman-with-hypertrichosis.jpg
Bildquelle: http://brightbytes.com/collection/images/ladyAJ.jpg
Bildquelle: http://missioncreep.com/mundie/gallery/gallery2.htm
Bildquelle: http://beardedwoman.files.wordpress.com/2009/03/foto493.jpg
Siehe auch: http://fraumitbart.wordpress.com/
Die heilige Kümmernis
Kümmernis (auch: Ontkommer, Wilgefortis - abgeleitet von "virgo fortis" - und andere Bezeichnungen mehr) war eine fiktive Heilige.
Ihre historische Existenz ist durch keinerlei Quellen verbürgt. Die seit der Mitte des 15. Jahrhunderts überlieferten Heiligenlegenden erzählen, sie sei die Tochter eines heidnischen Königs gewesen, die sich gegen die vom Vater erzwungene Heirat wehrte. Nach Anrufung von Maria wuchs ein Bart, der erboste Vater ließ sie daraufhin ans Kreuz schlagen. Einen Spielmann, der ihr etwas auf seiner Geige vorspielte, entlohnte sie der Legende zufolge mit ihrem Schuh. Sie wird daher nur mit den Händen an das Kreuz genagelt dargestellt, die Füße sind nicht fixiert. Ein Fuß ist schuhlos.
Gustav Schnürer und J. M. Ritz haben in ihrem großen Werk Sankt Kümmernis und Volto Santo (Düsseldorf 1934) gezeigt, dass die Legende vom Bildtyp des bekleideten Erlösers und insbesondere des Volto Santo von Lucca beeinflusst wurde.
Der Kult ging in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts von den Niederlanden aus. Ein Zentrum der Verehrung in Deutschland war Neufahrn bei Freising. Die Wallfahrt zum Gnadenbild der Wilgefortis im Mainzer Dom ist überliefert.
Unter den mit der Heiligen verbundenen Wunderberichten ist vor allem die Spielmanns- oder Geigerlegende von Bedeutung, die Justinus Kerner 1816 zu seiner Ballade Der Geiger zu Gmünd anregte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCmmernis
Bildquelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Weissenburg_kuemmernis.jpg&filetimestamp=20060729023709
Bildquelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Burgkmair_Kuemmernis.JPG&filetimestamp=20060729011041
Siehe auch: http://moreaus-insel.blogspot.com/2009/11/hypertrichose.html
Sonntag, 28. Februar 2010
Donnerstag, 25. Februar 2010
Tom Leppard
Tom Leppard, besser bekannt als der Leopardenmann, oder Leopardenmann von Skye, war früher der am meisten tätowierte Mann der Welt und stand im Guinness Buch der Weltrekorde.
Leppard, jetzt 73 Jahre alt, entfernte sich aus der Gesellschaft für mehrere Jahre, nachdem er £5,500 ausgab um seinen Körper mit Leopradenflecken zu verzieren. Er lebte in einer schmalen Blockhütte auf der Insel Skye in Schottland. Einmal die Woche reiste dieser Ex-Soldat mit dem Kajak ans Festland um Artikel zum täglichen Leben zu kaufen und seine Rente abzuholen.
Ein Interview mit Leppard welches seinen vergangenen und jetzigen Lebensstil behandelt findet sich in Henry Hemmings "In Search of the English Eccentric", welches 2008 veröffentlicht wurde.
Als er wieder in die Zivilisation zurückkehrte wurde er von nervenden Besserwissern und Kindern genervt, die Steine an sein Fenster warfen.
Im Jahre 2008 zog er in ein Haus mit Terrasse in Broadford, Skye, nachdem ihm ein Freund anbot ihn mit dem Boot zu fahren. Herr Leppard (jetzt in seinen Siebzigern) hat keine Lust mehr mit dem Kajak über das Kyle von Lochalsh zu paddeln, da er bereits nur "eine große Welle vom Desaster" entfernt war.
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Tom_Leppard
Was macht eigentlich der Leoparden-Mann Tom Leppard?
Tom Leppard, vor zwanzig Jahren wegen seins Ganzkörper-Tatoos im Leopardenmuster zur Weltberühmtheit gelangt, hat sein Leben in freier Wildbahn gegen einen Platz im Alters-Ruhesitz getauscht. Ein Zwei-Zimmer-Reihenhaus in Bradford/ England. Heute ist er 73 Jahre alt und war bis vor kurzem noch immer der meisttätowierte Mensch überhaupt. Der zu 99,9 Prozent tätowierte Schotte Tom Leppard ließ sich Mitte der 80er sein Leoparden-Design anlegen und seine Eckzähne spitz feilen. Er ist im Guinness Buch der Rekorde als am vollständigsten tätowierter Mensch aufgeführt und zog von einer Tattoo-Convention, den großen Messen für Tätowierkunst, zur nächsten. Über 20 Jahrte lebte er auf der britischen Insel Skye unter freiem Himmel.
Quelle: http://klatsch-tratsch.de/2008/10/28/was-macht-eigentlich-der-leoparden-mann-tom-leppard
Bildquelle: http://diginformacion.files.wordpress.com/2008/12/tom-leppard.jpg
Bildquelle: http://sunwalked.files.wordpress.com/2008/11/tomleppardtheleopardmanofskyephotographmurdo-macleod.jpg
Bildquelle: http://weirdnewsfiles.com/wp-content/weirdnewsuploads/leopard_man.jpg
Leppard, jetzt 73 Jahre alt, entfernte sich aus der Gesellschaft für mehrere Jahre, nachdem er £5,500 ausgab um seinen Körper mit Leopradenflecken zu verzieren. Er lebte in einer schmalen Blockhütte auf der Insel Skye in Schottland. Einmal die Woche reiste dieser Ex-Soldat mit dem Kajak ans Festland um Artikel zum täglichen Leben zu kaufen und seine Rente abzuholen.
Ein Interview mit Leppard welches seinen vergangenen und jetzigen Lebensstil behandelt findet sich in Henry Hemmings "In Search of the English Eccentric", welches 2008 veröffentlicht wurde.
Als er wieder in die Zivilisation zurückkehrte wurde er von nervenden Besserwissern und Kindern genervt, die Steine an sein Fenster warfen.
Im Jahre 2008 zog er in ein Haus mit Terrasse in Broadford, Skye, nachdem ihm ein Freund anbot ihn mit dem Boot zu fahren. Herr Leppard (jetzt in seinen Siebzigern) hat keine Lust mehr mit dem Kajak über das Kyle von Lochalsh zu paddeln, da er bereits nur "eine große Welle vom Desaster" entfernt war.
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Tom_Leppard
Was macht eigentlich der Leoparden-Mann Tom Leppard?
Tom Leppard, vor zwanzig Jahren wegen seins Ganzkörper-Tatoos im Leopardenmuster zur Weltberühmtheit gelangt, hat sein Leben in freier Wildbahn gegen einen Platz im Alters-Ruhesitz getauscht. Ein Zwei-Zimmer-Reihenhaus in Bradford/ England. Heute ist er 73 Jahre alt und war bis vor kurzem noch immer der meisttätowierte Mensch überhaupt. Der zu 99,9 Prozent tätowierte Schotte Tom Leppard ließ sich Mitte der 80er sein Leoparden-Design anlegen und seine Eckzähne spitz feilen. Er ist im Guinness Buch der Rekorde als am vollständigsten tätowierter Mensch aufgeführt und zog von einer Tattoo-Convention, den großen Messen für Tätowierkunst, zur nächsten. Über 20 Jahrte lebte er auf der britischen Insel Skye unter freiem Himmel.
Quelle: http://klatsch-tratsch.de/2008/10/28/was-macht-eigentlich-der-leoparden-mann-tom-leppard
Bildquelle: http://diginformacion.files.wordpress.com/2008/12/tom-leppard.jpg
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Sonntag, 21. Februar 2010
Kevin Richardson
Der Löwenman Kevin Richardson
Allein unter Löwen und Hyänen
Kevin Richardson, Manager des Lion Parks in Südafrika, genießt das absolute Vertrauen seiner Löwen. Er wurde als Rudelmitglied akzeptiert und kann sogar zwischen ihnen schlafen.
Der Südafrikaner Kevin Richardson hat eine besondere Beziehung zu Löwen und kann sich sogar zwischen ihnen schlafen legen. "Der Löwenmann" bringt durch seine Geheimnisse alternativer Trainingsmethoden nicht nur Abwechslung in das Leben seiner Schützlinge, sondern wird sogar als Rudelmitglied akzeptiert. So konnte Richardson auch das Vertrauen anderer Raubtiere, zum Beispiel der besonders gefährlichen Hyänen, gewinnen.
Kevins Löwen und Hyänen sind gefragte Filmstars. Das Hyänenmännchen Trelli fährt leidenschaftlich gern Auto und wird immer wieder gern für Werbespots gebucht. Aber das Vertrauen der Schützlinge zu ihm geht noch viel weiter: Die Löwin Pelokhale präsentiert ihm ihre neugeborenen Jungen und selbst die extrem misstrauischen Hyänenmütter lassen ihn einen Blick auf ihre Kleinen werfen.
Manchmal gibt es auch traurige Momente. Als eines der Löwenjungen stirbt, muss Kevin der Tiermutter Pelokhale den Nachwuchs wegnehmen, da sie ihn nicht richtig säugt. Damit begeht er einen schweren Vertrauensbruch. Der erfahrene Löwenvater zieht die Kleinen aufopferungsvoll mit der Flasche groß. Für Kevin Richardson ist es allerdings viel bewegender, dass Pelokhale ihm später diesen Vertrauensbruch vergibt.
(Quelle:www.web.de)
Quelle und weitere Videos: http://animalsangel.npage.de/l%C3%B6wenman_kevin_richardson_17117850.html
Dienstag, 16. Februar 2010
Zyklopia
Zyklopie
In der Mytologie spricht man nicht von Zyklopen, sondern von Kyklopen, was aus dem griechischen übersetzt "Rundauge" heißt. Unter ihnen stellte man sich Riesen mit nur einem Auge mitten auf der Stirn vor. Die Riesen waren ein rohes, kulturloses und menschenfressendes Volk. In den ältesten griechischen Sagen werden die Kyklopen als Söhne von Uranos ( Gott des Himmels ) und Gaja ( Mutter der Erde ) dargestellt. Später sprach man von Kyklopen nur noch im Zusammenhang mit Hephaistos, dessen Schmiede sie waren. Sie gelten auch als Erbauer der "kyklopischen Mauern". Die einzelnen Steine dieser Mauern waren für damalige Verhältnisse so groß, dass sie nach Vorstellung der alten Griechen nicht von Menschen, sondern nur von Riesen, den Kyklopen, erbaut werden konnten. Auch in der Medizin kennt man einäugige Wesen, die Zyklopen genannt werden. Ärzte sprechen bei dieser Krankheit von "Zyklopie" ( auch Cyklopie ). Seinen Ursprung hat das Wort in der "Odyssee" von Homer. In der Sage kämpft Odysseus gegen den einäugigen Riesen Polyphem, der ein Kyklop war. Die Größe des Kyklopen war allerdings eine Übertreibung Homers. Anatomisch gesehen gibt es einige Gemeinsamkeiten zwischen Kyklopen und Zyklopen. Beide besitzen nur ein Auge auf der Stirn und ein rüsselförmiges Nasenrudiment ( Proboscis ). Medizinisch gesehen handelt es sich bei einem Zyklopen um ein Kind mit einer Gesichtsschädel-Hirn-Mißbildung. Die Kinder haben nur ein einziges Auge in der Gegend der Nasenwurzel und meist noch oberhalb des Auges ein rüsselförmiges Nasenrudiment. Die Mundspalte ist bei ihnen kleiner als normal oder gar nicht ausgebildet. Auf Grund ihrer Fehlbildung sind Zyklopen aber meist nicht lebensfähigBildung eines Zyklopenauges
Quelle: http://www.gymnasiumseelow.de/unterricht/faecher/bi/virchow/bio_page4.htmlc
Bildquelle: http://www.atlasophthalmology.com/atlasimg/rm343_1.jpg
Bildquelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3a/Cyclopia.jpg
Bildquelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/16/Cyclopia.JPG
Zyklopia bei einem Kalb:
Bildquelle: http://www.kashvet.org/oasis/wp-content/uploads/2007/06/Monster-Front-view.jpg
Freitag, 12. Februar 2010
Neuverfilmung Wolfman
Neuverfilmung 2010
Original von 1941
Ursprung
Legenden über Verwandlungen zwischen Mensch und Tier sind in der Geschichte sehr weit zurückzuverfolgen. Bereits Zwitterwesen in Höhlenmalereien lassen sich entsprechend interpretieren. Ältestes schriftliches Zeugnis ist das Gilgamesch-Epos, in dem die Göttin Ištar einen Schäfer in einen Wolf verwandelt (Tafel 6, Vers 58–61). Aus der griechischen Literatur und den Metamorphosen des Ovid ist beispielsweise der griechische König Lykaon bekannt, der von Zeus in einen Wolf verwandelt wurde, da er und seine Söhne dem Gott Menschenfleisch vorsetzten. Plinius der Ältere berichtet in seiner Naturgeschichte von Menschen, die mehrere Jahre als Wolf leben, ehe sie wieder in ein menschliches Wesen zurückkehren, hält dies aber für reine Phantasie. Olaus Magnus wandte sich im 16. Jahrhundert in seinem Werk Historia de gentibus septentrionalibus (Geschichte der nördlichen Völker) gegen diese Auffassung von Plinius. Es gebe im Norden sehr wohl Menschen, die sich bei Vollmond in Wölfe verwandelten. Ihre eigentliche Heimat sei Litauen. Sie brächen in die Häuser von Menschen ein und verzehrten deren Vorräte. Sie hätten an der Grenze zwischen Litauen und Kurland eine Mauer errichtet, bei der sie sich jedes Jahr versammelten und ihre Kraft dadurch zeigten, dass sie über diese Mauer sprängen. Wer zu fett sei, diese Probe zu bestehen, werde von den übrigen verhöhnt. Auch Adlige und Vornehme gehörten dazu. Nach einigen Tagen würden sie sich wieder in normale Menschen zurückverwandeln.
In der isländischen Egils saga wird vom Großvater Egils berichtet, dass er ein Werwolf sei und daher den Namen „Kveldulf“ (Abendwolf) erhalten habe.
„En dag hvern, er að kveldi leið, þá gerðist hann styggur, svo að fáir menn máttu orðum við hann koma; var hann kveldsvæfur. Það var mál manna, að hann væri mjög hamrammur; hann var kallaður Kveld-Úlfur.“
„Aber jedes Mal, wenn es zum Abend ging, wurde er so unwirsch, dass nur wenige Leute mit ihm ins Gespräch kamen. Beim Dunkelwerden pflegte er schläfrig zu werden. Man erzählt sich, dass er des Nachts häufig in verwandelter Gestalt umging. Die Leute nannten ihn Abend-Wolf.“
– Egils saga, Kap 1, übersetzt von Felix Niedner
Der Ursprung der Werwolf-Sagen ist in kultischen Festen der Skythen zu suchen, bei deren Feierlichkeiten man sich mit einem wolfsgestaltigen Gott vereinte, indem man sich mit einem Wolfsfell bekleidete. Herodot berichtet (IV, 105), dass:
„… die Skythen und die im Skythenland wohnenden Hellenen behaupten, jährlich einmal verwandle sich jeder der Neuren für wenige Tage in einen Wolf und trete dann wieder in den menschlichen Zustand zurück.“
Von den Skythen gelangte dieser Kult zu den germanischen Völkern, später, als der Ursprung vergessen wurde, nur als Sage in Verbreitung.
Eine weitere Ursprungstheorie besagt, dass der Begriff Menschen beschrieb, die an einer extremen Form des Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) litten, der so genannten „Wolfskrankheit“. Die aufgrund eines genetischen Defekts Erkrankten wurden vor allem im frühen Mittelalter vom abergläubischen Volk gefürchtet.
Ebenso seien Tollwutkranke für Werwölfe gehalten worden, da hier die Erkrankung durch den Biss eines Tieres erfolgt. Die Symptome dieser Krankheit passen zur Beschreibung von Werwölfen: Anfälle, bei denen der Erkrankte wild um sich zu beißen beginnt, Angst vor Wasser, aber gleichzeitig starker Durst, was zu spastischen Schluckkrämpfen führt etc. Die Menschen im Mittelalter sahen darin eine Verwandlung des Gebissenen in eben jenes Tier, von dem er gebissen wurde.
Lykanthropie
Lykanthropie ist eine Form von Therianthropie ("Therion": Tier ), der Glaube, sich in ein Tier – speziell in einen Wolf – zu verwandeln. Der Legende nach trug der Werwolf, wenn er als Mensch in Erscheinung trat, seine Wolfshaut innen. Der Begriff „Lykanthropie“ leitet sich aus dem Griechischen ab („lykos“: „Wolf“, „anthropos“: „Mensch“). Von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit wurden immer wieder Berichte über Lykanthropen gesammelt und veröffentlicht, d. h. über Menschen, die sich als Individuum oder kollektiv wie Wölfe aufführten und heulten und auf allen Vieren herumkrochen. Vermutlich handelt es sich um Schilderungen von Menschen mit einer individuellen Psychose oder von Ereignissen (vielleicht Ritualen im Rahmen von bäuerlichen Feldkulten), die von den Gelehrten in ihren Studierstuben nicht verstanden und deshalb in ein vorhandenes, den Mythen entnommenes Interpretationsmuster gepresst wurden, nämlich die arkadische Wolfsverwandlung. Versuche von Medizinern (Rudolph Leubuscher: Über die Werwölfe und Tierverwandlungen im Mittelalter, Berlin 1850) und Volkskundlern (Richard Andree) des 19. Jahrhunderts, aus den spärlichen und oft auch verzerrten Darstellungen ein genau umrissenes Krankheitsbild herauszufiltern, waren zum Scheitern verurteilt. Heutzutage spricht man von einer Form der Geisteskrankheit, ohne dass Mediziner oder Psychiater sich einig sind über Krankheitsbild, Symptome und vor allem über die Ursachen. Häufig dient der Begriff nur der Beschreibung einer allgemeinen Psychose, die entweder aus Mangel an einem geeigneten Namen oder auch aus Sensationslust als "Lykanthropie" etikettiert wird.
Werwolfprozesse
Im Zuge der Hexenverfolgungen wurden auch zahlreiche Männer vor Gericht gebracht und hingerichtet. Eine beträchtliche Anzahl von ihnen wurde der Werwolfverwandlung bezichtigt, vor allem Hirten. Nach einer Reihe von Verfahren im Herzogtum Burgund fand 1589 in Bedburg bei Köln der in der Kriminalgeschichte bekannteste Werwolfprozess statt: Der Bauer Peter Stubbe (auch Stübbe oder Stump) wurde zusammen mit seiner Tochter und seiner Geliebten hingerichtet, weil er angeblich mindestens 13 Kinder umgebracht und sich an 2 Mädchen vergangen hatte. Ob es sich hierbei um einen wirklichen Werwolfprozess oder um ein inszeniertes Gerichtsverfahren gegen einen politisch unbequemen Mann handelte, ist umstritten. Auf jeden Fall stieß der Fall auf große Resonanz, und selbst in den Niederlanden, in Dänemark und in England erschienen Flugblätter, teilweise mit Holzschnitten geschmückt, in denen die tatsächlichen oder angeblichen Gräueltaten des Peter Stubbe in allen Einzelheiten genüsslich geschildert wurden. Seither trug der Werwolf im Gebiet zwischen den Flüssen Erft und Rur den Namen Stüpp.
Werwolfprozesse traten meist wellenförmig in Gegenden auf, die unter einer Wolfsplage litten, z.B. Franche-Comté und das französische Jura, aber auch der Hunsrück, der Westerwald und das Nassauer Gebiet.
In der zumeist populärwissenschaftlichen Literatur ist häufig von ca. 30 000 Werwolfangriffen bzw. 30 000 Werwolfprozessen usw. (in einem Zeitraum zwischen 1520 und 1630 und meistens in Frankreich) die Rede, doch ist diese Zahl historisch nicht belegt. Sie wird von Fachleuten in Sachen Hexen- und Werwolfprozesse als publikumswirksame Spekulation abgelehnt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Werwolf
Original von 1941
Ursprung
Legenden über Verwandlungen zwischen Mensch und Tier sind in der Geschichte sehr weit zurückzuverfolgen. Bereits Zwitterwesen in Höhlenmalereien lassen sich entsprechend interpretieren. Ältestes schriftliches Zeugnis ist das Gilgamesch-Epos, in dem die Göttin Ištar einen Schäfer in einen Wolf verwandelt (Tafel 6, Vers 58–61). Aus der griechischen Literatur und den Metamorphosen des Ovid ist beispielsweise der griechische König Lykaon bekannt, der von Zeus in einen Wolf verwandelt wurde, da er und seine Söhne dem Gott Menschenfleisch vorsetzten. Plinius der Ältere berichtet in seiner Naturgeschichte von Menschen, die mehrere Jahre als Wolf leben, ehe sie wieder in ein menschliches Wesen zurückkehren, hält dies aber für reine Phantasie. Olaus Magnus wandte sich im 16. Jahrhundert in seinem Werk Historia de gentibus septentrionalibus (Geschichte der nördlichen Völker) gegen diese Auffassung von Plinius. Es gebe im Norden sehr wohl Menschen, die sich bei Vollmond in Wölfe verwandelten. Ihre eigentliche Heimat sei Litauen. Sie brächen in die Häuser von Menschen ein und verzehrten deren Vorräte. Sie hätten an der Grenze zwischen Litauen und Kurland eine Mauer errichtet, bei der sie sich jedes Jahr versammelten und ihre Kraft dadurch zeigten, dass sie über diese Mauer sprängen. Wer zu fett sei, diese Probe zu bestehen, werde von den übrigen verhöhnt. Auch Adlige und Vornehme gehörten dazu. Nach einigen Tagen würden sie sich wieder in normale Menschen zurückverwandeln.
In der isländischen Egils saga wird vom Großvater Egils berichtet, dass er ein Werwolf sei und daher den Namen „Kveldulf“ (Abendwolf) erhalten habe.
„En dag hvern, er að kveldi leið, þá gerðist hann styggur, svo að fáir menn máttu orðum við hann koma; var hann kveldsvæfur. Það var mál manna, að hann væri mjög hamrammur; hann var kallaður Kveld-Úlfur.“
„Aber jedes Mal, wenn es zum Abend ging, wurde er so unwirsch, dass nur wenige Leute mit ihm ins Gespräch kamen. Beim Dunkelwerden pflegte er schläfrig zu werden. Man erzählt sich, dass er des Nachts häufig in verwandelter Gestalt umging. Die Leute nannten ihn Abend-Wolf.“
– Egils saga, Kap 1, übersetzt von Felix Niedner
Der Ursprung der Werwolf-Sagen ist in kultischen Festen der Skythen zu suchen, bei deren Feierlichkeiten man sich mit einem wolfsgestaltigen Gott vereinte, indem man sich mit einem Wolfsfell bekleidete. Herodot berichtet (IV, 105), dass:
„… die Skythen und die im Skythenland wohnenden Hellenen behaupten, jährlich einmal verwandle sich jeder der Neuren für wenige Tage in einen Wolf und trete dann wieder in den menschlichen Zustand zurück.“
Von den Skythen gelangte dieser Kult zu den germanischen Völkern, später, als der Ursprung vergessen wurde, nur als Sage in Verbreitung.
Eine weitere Ursprungstheorie besagt, dass der Begriff Menschen beschrieb, die an einer extremen Form des Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) litten, der so genannten „Wolfskrankheit“. Die aufgrund eines genetischen Defekts Erkrankten wurden vor allem im frühen Mittelalter vom abergläubischen Volk gefürchtet.
Ebenso seien Tollwutkranke für Werwölfe gehalten worden, da hier die Erkrankung durch den Biss eines Tieres erfolgt. Die Symptome dieser Krankheit passen zur Beschreibung von Werwölfen: Anfälle, bei denen der Erkrankte wild um sich zu beißen beginnt, Angst vor Wasser, aber gleichzeitig starker Durst, was zu spastischen Schluckkrämpfen führt etc. Die Menschen im Mittelalter sahen darin eine Verwandlung des Gebissenen in eben jenes Tier, von dem er gebissen wurde.
Lykanthropie
Lykanthropie ist eine Form von Therianthropie ("Therion": Tier ), der Glaube, sich in ein Tier – speziell in einen Wolf – zu verwandeln. Der Legende nach trug der Werwolf, wenn er als Mensch in Erscheinung trat, seine Wolfshaut innen. Der Begriff „Lykanthropie“ leitet sich aus dem Griechischen ab („lykos“: „Wolf“, „anthropos“: „Mensch“). Von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit wurden immer wieder Berichte über Lykanthropen gesammelt und veröffentlicht, d. h. über Menschen, die sich als Individuum oder kollektiv wie Wölfe aufführten und heulten und auf allen Vieren herumkrochen. Vermutlich handelt es sich um Schilderungen von Menschen mit einer individuellen Psychose oder von Ereignissen (vielleicht Ritualen im Rahmen von bäuerlichen Feldkulten), die von den Gelehrten in ihren Studierstuben nicht verstanden und deshalb in ein vorhandenes, den Mythen entnommenes Interpretationsmuster gepresst wurden, nämlich die arkadische Wolfsverwandlung. Versuche von Medizinern (Rudolph Leubuscher: Über die Werwölfe und Tierverwandlungen im Mittelalter, Berlin 1850) und Volkskundlern (Richard Andree) des 19. Jahrhunderts, aus den spärlichen und oft auch verzerrten Darstellungen ein genau umrissenes Krankheitsbild herauszufiltern, waren zum Scheitern verurteilt. Heutzutage spricht man von einer Form der Geisteskrankheit, ohne dass Mediziner oder Psychiater sich einig sind über Krankheitsbild, Symptome und vor allem über die Ursachen. Häufig dient der Begriff nur der Beschreibung einer allgemeinen Psychose, die entweder aus Mangel an einem geeigneten Namen oder auch aus Sensationslust als "Lykanthropie" etikettiert wird.
Werwolfprozesse
Im Zuge der Hexenverfolgungen wurden auch zahlreiche Männer vor Gericht gebracht und hingerichtet. Eine beträchtliche Anzahl von ihnen wurde der Werwolfverwandlung bezichtigt, vor allem Hirten. Nach einer Reihe von Verfahren im Herzogtum Burgund fand 1589 in Bedburg bei Köln der in der Kriminalgeschichte bekannteste Werwolfprozess statt: Der Bauer Peter Stubbe (auch Stübbe oder Stump) wurde zusammen mit seiner Tochter und seiner Geliebten hingerichtet, weil er angeblich mindestens 13 Kinder umgebracht und sich an 2 Mädchen vergangen hatte. Ob es sich hierbei um einen wirklichen Werwolfprozess oder um ein inszeniertes Gerichtsverfahren gegen einen politisch unbequemen Mann handelte, ist umstritten. Auf jeden Fall stieß der Fall auf große Resonanz, und selbst in den Niederlanden, in Dänemark und in England erschienen Flugblätter, teilweise mit Holzschnitten geschmückt, in denen die tatsächlichen oder angeblichen Gräueltaten des Peter Stubbe in allen Einzelheiten genüsslich geschildert wurden. Seither trug der Werwolf im Gebiet zwischen den Flüssen Erft und Rur den Namen Stüpp.
Werwolfprozesse traten meist wellenförmig in Gegenden auf, die unter einer Wolfsplage litten, z.B. Franche-Comté und das französische Jura, aber auch der Hunsrück, der Westerwald und das Nassauer Gebiet.
In der zumeist populärwissenschaftlichen Literatur ist häufig von ca. 30 000 Werwolfangriffen bzw. 30 000 Werwolfprozessen usw. (in einem Zeitraum zwischen 1520 und 1630 und meistens in Frankreich) die Rede, doch ist diese Zahl historisch nicht belegt. Sie wird von Fachleuten in Sachen Hexen- und Werwolfprozesse als publikumswirksame Spekulation abgelehnt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Werwolf
Mittwoch, 10. Februar 2010
Samstag, 6. Februar 2010
Polydaktylie
Die Polydaktylie (gr. πολύς polys „viel“ und δακτυλος daktylos „Finger“, also „Vielfingerigkeit“) bezeichnet eine vererbbare, angeborene, anatomische Besonderheit bezüglich der Anzahl von Hand- und/oder Fußgliedmaßen. Die Besonderheit kann bei Menschen und Tieren vorkommen. Menschen mit Polydaktylie verfügen über mehr als die übliche Anzahl an Fingern oder Zehen. Besonders häufig findet sich ein- oder beidseitig ein jeweils sechster Finger oder Zeh (Hexadaktylie). Polydaktylie wird autosomal-dominant vererbt.
Bei mehr als 90 verschiedenen Syndromen tritt eine Polydaktylie als häufig festzustellendes Symptom auf, z. B. bei dem Pätau-Syndrom (Trisomie 13), dem Edwards-Syndrom (Trisomie 18), dem C-Syndrom, dem Ellis-van-Creveld-Syndrom, dem Laurence-Moon-Bardet-Biedl-Syndrom, dem Meckel-Gruber-Syndrom und den Formen des Kurzripp-Polydaktylie-Syndroms (Typ I, II, III, IV).
Zusätzliche Finger und Zehen können durch Amputationsverfahren operativ entfernt werden. Meist wird eine Operation aus rein ästhetischen Gründen durchgeführt. Operationen können aber auch dazu dienen, die Greif- und Lauffähigkeit der Betroffenen zu verbessern.
Andere Fehlbildungen an Fingern und Zehen sind Dysmelie, Brachydaktylie, Oligodaktylie und Syndaktylie. Letztere nennt sich in Kombination mit Polydaktylie Polysyndaktylie.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Polydaktylie
USA: Baby Kamani hat zwölf Finger und Zehen
Das in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien geborene Baby Kamani hat jeweils sechs perfekt geformte und funktionsfähige Finger und Zehen an seinen Händen/Füßen, wie Ärzte des Saint Luke's Krankenhauses berichteten.
Der Vater des Kindes hatte als Kind die gleiche Deformierung, ihm wurde allerdings im Kindesalter das sechste Fingerglied entfernt, da es bei ihm nicht funktionsfähig war.
Das wird allerdings bei seinem Sohn nicht der Fall sein, da das Baby zwölf voll funktionsfähige Finger und Zehen hat.
Quelle: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=748683
Bei mehr als 90 verschiedenen Syndromen tritt eine Polydaktylie als häufig festzustellendes Symptom auf, z. B. bei dem Pätau-Syndrom (Trisomie 13), dem Edwards-Syndrom (Trisomie 18), dem C-Syndrom, dem Ellis-van-Creveld-Syndrom, dem Laurence-Moon-Bardet-Biedl-Syndrom, dem Meckel-Gruber-Syndrom und den Formen des Kurzripp-Polydaktylie-Syndroms (Typ I, II, III, IV).
Zusätzliche Finger und Zehen können durch Amputationsverfahren operativ entfernt werden. Meist wird eine Operation aus rein ästhetischen Gründen durchgeführt. Operationen können aber auch dazu dienen, die Greif- und Lauffähigkeit der Betroffenen zu verbessern.
Andere Fehlbildungen an Fingern und Zehen sind Dysmelie, Brachydaktylie, Oligodaktylie und Syndaktylie. Letztere nennt sich in Kombination mit Polydaktylie Polysyndaktylie.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Polydaktylie
USA: Baby Kamani hat zwölf Finger und Zehen
Das in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien geborene Baby Kamani hat jeweils sechs perfekt geformte und funktionsfähige Finger und Zehen an seinen Händen/Füßen, wie Ärzte des Saint Luke's Krankenhauses berichteten.
Der Vater des Kindes hatte als Kind die gleiche Deformierung, ihm wurde allerdings im Kindesalter das sechste Fingerglied entfernt, da es bei ihm nicht funktionsfähig war.
Das wird allerdings bei seinem Sohn nicht der Fall sein, da das Baby zwölf voll funktionsfähige Finger und Zehen hat.
Quelle: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=748683
Luther Bibel 1. Chronik 20:6:
"6. Abermals ward ein Streit zu Gath. Da war ein großer Mann, der hatte je sechs Finger und sechs Zehen, die machen zusammen vierundzwanzig; und er war auch von den Riesen geboren 7. und höhnte Israel. Aber Jonathan, der Sohn Simeas, des Bruders Davids, schlug ihn. 8. Diese waren geboren von den Riesen zu Gath und fielen durch die Hand Davids und seiner Knechte."
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