Sonntag, 27. Juni 2010

Neues Montauk-Monster

Bizarres Wesen an Strand in Kanada angespült

Von Attila Albert



Was für eine Kreatur zeigen diese Aufnahmen? Ein bizarres Wesen haben zwei Frauen in Kanada gefunden. Experten diskutieren: Gehört es zur gleichen Art wie das rätselhafte „Montauk-Monster“?

Die beiden Krankenschwestern aus der Kleinstadt Kitchenuhmaykoosib (Provinz Ontario) waren an einem See spazieren. Begleitet von einem Hund, der am Ufer spielte – und plötzlich das Wesen aus dem Wasser zog!

Die Frauen fotografierten es, informierten dann die örtliche Polizei. Als sie zurück zur Fundstelle kamen, war das Wesen jedoch spurlos verschwunden. Sheriff Donny Morris konnte nur die Fotos betrachten: „Wir wissen nicht, was es ist.“

Die Kreatur hatte braunes Fell, jedoch nicht im Gesicht, scharfe Reißzähne und einen langen Schwanz. Manche vermuten darin die Überreste eines Waschbären, andere sehen eine mutierte Ratte – oder sogar eine Lebensform, die es auf der Erde gar nicht gibt.

Der Fund reiht sich ein in eine Folge ähnlicher Vorfälle: 2008 war in Montauk (US-Staat New York) ein Wesen gefunden worden, das von der gleichen Art zu sein scheint.

Bis heute ist unklar, worum es sich bei dem „Montauk-Monster“, wie es bald genannt wurde, handelte. Manche glaubten an einen Betrug, andere an eine ganz harmlose Erklärung, z. B. eine seltene Otterart, die im Wasser teilweise ihr Fell verloren hatte.

2009 wurde das nächste Wesen dieser Art entdeckt, auch hier blieb die offizielle Untersuchung ohne Ergebnis.



Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/mystery-themen/2010/05/montauk-monster/horror-wesen-am-strand-entdeckt-kanada-ontario.html

Siehe auch: http://moreaus-insel.blogspot.com/2009/11/die-montauk-monster.html

(Kommentar von mir O.U.)
Also das Viech sieht mir doch sehr nach einem Hund aus.

Samstag, 19. Juni 2010

Lithopaedion



Das Lithopaedion (altgriechisch: λιθοπαίδιον, litho, für „Stein“ und paidion für „Kindchen“), auch Steinkind oder Steinfrucht, ist ein abgestorbener Fötus einer Bauchhöhlenschwangerschaft, einer Eileiterschwangerschaft oder eines Gebärmutterrisses, der nicht, wie üblich, vom Körper resorbiert wurde (wie üblich bei Embryonen vor dem dritten Monat), sondern durch Aufnahme von Kalk eingekapselt und mumifiziert wurde. Die Existenz eines versteinerten Fötus im Körper der Mutter kann Beschwerden wie Beckenschmerzen verursachen, allerdings auch symptomlos verlaufen. Teilweise wird die Steinfrucht erst nach dem natürlichen Tod der Mutter entdeckt. Aufgrund möglicher Komplikationen ist eine chirurgische Therapie angebracht.

Die Lithopaedionbildung ist äußerst selten. Es wurden bisher weniger als 300 Fälle dokumentiert. Ein bekannter Fall ist das Steinkind von Sens.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lithopaedion


Steinkind von Sens

Das Steinkind von Sens war ein Lithopaedion, das 28 Jahre nach dem natürlichen Geburtstermin aus dem Leib seiner Mutter geholt wurde.

Befund

Madame Colombe Chatri aus Sens, die Gattin des Schneiders Loys Carita, zeigte im Jahr 1554 im Alter von 40 Jahren alle Anzeichen einer normalen Schwangerschaft. Diese endete ordnungsgemäß mit dem Durchbruch des Fruchtwassers und Wehen, doch das Kind wurde nicht geboren. Colombe Chatri überlebte dieses Vorkommnis, war aber die nächsten drei Jahre bettlägerig und litt auch später unter Schmerzen. Obwohl sie das ungeborene Kind als harte Schwellung in ihrem Leib fühlte, erreichte sie ein Alter von 68 Jahren.

Nach ihrem Tod im Jahr 1582 ließ der Witwer sie von Claude le Noir und Iehan Coutas sezieren. Sie fanden im Leib der Mutter ein großes eiartiges Gebilde vor, das sie nur mit Gewalt aufbrechen konnten. Nachdem sie festgestellt hatten, dass sich im Inneren der Schale ein voll ausgetragenes, aber petrifiziertes Baby befand, zogen sie etliche Ärzte zur Untersuchung heran, darunter auch Jean d’Ailleboust. Zugleich zog der Fall zahlreiche Neugierige an, und in dem Verlangen, das Kind aus seiner Schale zu befreien und näher studieren zu können, zerstörten die Beteiligten die harte Umhüllung, ehe diese genauer untersucht werden konnte. Auch wurde dabei die rechte Hand des Kindes abgebrochen.

Das Kind, ein Mädchen, war in hockender Stellung mit leicht nach rechts geneigtem Kopf fixiert. Die Fontanellen waren offen, und das Baby hatte einen einzigen Zahn.

Erste Untersuchungen

Die Entdeckung dieses Lithopaedions löste eine Sensation aus. D’Ailleboust verfasste eine Beschreibung des Kindes und der Autopsie, die noch 1582 von Jean Sauvine in Sens gedruckt wurde und sich bestens verkaufte. Sie trug den Titel Portentosum Lithopaedion, sive Embryum Petrificatum Urbis Senonensis. Bald darauf erschien auch eine Übersetzung dieses Werks ins Französische, die der Arzt Siméon de Provanchères besorgt hatte: Le prodigieux enfant pétrifié de la ville de Sens. D’Aillebousts Theorie über die Entstehung des Steinkindes – das Blut der Mutter sei zu trocken gewesen – fand bald ihre Kritiker. Schon de Provanchères fügte seiner Übersetzung eine Ergänzung bei, in der er die Ansicht verfocht, der Embryo sei mangels ausreichender Temperatur im Mutterleib ausgetrocknet. François de Bosset, ein Zeitgenosse dieser beiden Ärzte, befasste sich hingegen mehr mit der Substanz, in der das Kind eingeschlossen war. De Bosset nahm an, dass es so fest mit der Mutter verbunden gewesen sei, dass dadurch die Geburt unmöglich gewesen sei.

Schon seit der ersten Publikation wurden auch Abbildungen des Steinkindes von Sens veröffentlicht. D’Ailleboust hatte seiner Abhandlung ein Bild beigefügt, das Colombe Chatri in halb sitzender Haltung nackt auf einem Bett zeigte, ihr Bauch war aufgeschnitten und das Kind daneben liegend dargestellt. Jan Bondeson vermutet, dass eine zeitgenössische erotische Zeichnung als Vorbild für diese Darstellung gedient hat, in die das Steinkind nur eingefügt wurde. D’Ailleboust selbst machte keine genauen Angaben über die Herkunft des Bildes, sondern behauptete nur, es sei nach Statuen des Phidias gezeichnet worden.



Näher an der Wirklichkeit dürfte jedenfalls die Abbildung sein, die Ambroise Paré seiner Publikation Des monstres et prodiges beifügte. Paré war ein Zeitgenosse d’Aillebousts und hatte Gelegenheit, das Steinkind von Sens genau zu untersuchen. Eine Veröffentlichung mit dem Titel Gyneciorum von Israel Spach, die fälschlicherweise oft auf 1557 datiert wird, stammt in Wirklichkeit aus dem Jahr 1597 und bedient sich der Angaben d’Aillebousts.



Die Odyssee des Steinkindes

Von Anfang an hatten sich nicht nur Mediziner für den Fall interessiert. In den 1590er Jahren erwarb der reiche Kaufmann Prestesiegle das Steinkind von Sens und brachte es in seinem privaten Museum in Paris unter. Dort hatte auch Marie-Louise Bourgeois Gelegenheit, das Lithopaedion zu untersuchen. Sie veröffentlichte d’Aillebousts bildliche Darstellung des Kindes erneut. Das Steinkind ging später in den Besitz des Pariser Goldschmiedes Estienne Carteron über, der es seinerseits am 12. Februar 1628 nach Venedig verkaufte. Der neue Besitzer hieß Gillebert Bodëy und war Juwelenhändler. In Venedig bekam in den 1640er Jahren der dänische Anatom Thomas Bartholin das Steinkind von Sens zu Gesicht. Wahrscheinlich informierte dieser den dänischen König Friedrich III. über das Kuriosum. Friedrich III. baute ab den 1650er Jahren eine umfangreiche Kuriositätensammlung in Kopenhagen auf, der er unter anderem auch die komplette Sammlung von Olaus Wormius einverleibte. 1653 kaufte er das Steinkind von Sens samt dem Kaufvertrag von 1628 und einer handschriftlichen Kopie des Autopsieberichts von d’Ailleboust samt Illustration. Diese Dokumente sind bis heute in der königlichen Bibliothek in Kopenhagen erhalten geblieben. Über den Kaufpreis, den der König aufbringen musste, gibt es unterschiedliche Angaben – sicher ist nur, dass er sehr hoch gewesen sein muss.

Bartholin verfasste eine genauere Beschreibung des Steinkindes, als es in Dänemark war. Sie wurde in seinem 1654 in Amsterdam gedruckten Werk Historiarum Anatomicarum Rariorum, Centuria I–II veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Lithopaedion schon sehr gelitten. Beide Arme waren abgebrochen und an einigen Stellen war das Skelett unter der zerstörten Haut und den beschädigten Muskeln sichtbar. Ein Katalog des königlichen Museums, den Bartholins Verwandter Holger Jacobsen 1696 anfertigte, zeigt den Zustand des Präparats zu dieser Zeit. Der Katalog von 1710 erwähnte weitere Schäden – was von der Haut des Kindes noch sichtbar war, hatte sich jetzt größtenteils schwarz verfärbt. Im Jahr 1737 befand sich das Steinkind von Sens immer noch in der königlichen Sammlung; der Katalog aus diesem Jahr vermerkt – ohne Abbildung –, dass die Überreste nun in einem Glaskasten aufbewahrt wurden.

In den 1820er Jahren wurde die königliche Sammlung aufgelöst. Ein Teil der Bestände wurde versteigert, ein anderer weggeworfen und ein dritter ging in andere Sammlungen über. Das Steinkind von Sens gelangte 1826 ins Dänische Museum für Naturgeschichte. Im späten 19. Jahrhundert wurden die Bestände dieses Museums vom Zoologischen Museum der Universität von Kopenhagen übernommen. Das Steinkind von Sens war aber nicht mehr unter den Exponaten, die diesen Ortswechsel mitmachten; seine Spur verliert sich nach der Übersiedlung ins Museum für Naturgeschichte; Nachforschungen nach dem Verbleib blieben erfolglos.

Bedeutung


Das Steinkind von Sens war das erste dokumentierte Lithopaedion. Bis 1880 waren laut einer Zusammenstellung von Friedrich Küchenmeister 47 Fälle bekannt, bis Januar 2010 sind etwa 300 Fälle beschrieben worden. Darunter war etwa das Lithopaedion von Leinzell, das 1674 hätte geboren werden sollen. Die Mutter, Anna Mullern oder Anna Müller, lag sieben Wochen in den Wehen, konnte das Kind aber nicht zur Welt bringen. Sie bekam jedoch später, trotz der Steinfrucht in ihrem Leib, noch einen Sohn und eine Tochter, und beauftragte den örtlichen Arzt Dr. Wohnliche sowie den Bader Herrn Knauffen oder Knaus aus Heubach, nach ihrem Tod ihren Leib zu öffnen und das Kind herauszuholen. Allerdings überlebte die Frau, die laut der Universität Tübingen 91, laut Bondeson 94 Jahre alt wurde, ihren Arzt, und der Bader obduzierte sie ohne ärztliche Unterstützung. Erst nachdem ein wohlerhaltenes Lithopaedion zum Vorschein gekommen war, wurde der Arzt Dr. Steigerthal hinzugezogen, der die erste Beschreibung und Zeichnung des Steinkindes von Leinzell anfertigte. Das Kind der Anna Mullern oder Anna Müller ist im Gegensatz zum Steinkind von Sens erhalten geblieben und befindet sich heute in Tübingen.


Bildquelle: http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/38dinge/dinge15.html



Seit Küchenmeister werden Lithopaedia in drei Untergruppen eingeteilt: Beim Lithokelyphos sind nur die Membranen, nicht aber der Fötus selbst verhärtet, beim eigentlichen Lithopaedion oder Lithoteknon ist das Kind selbst durch Kalkeinlagerungen konserviert worden und beim Lithokelyphopaedion sind sowohl das Kind als auch die umgebende Membran verhärtet. Das Steinkind von Sens gehörte diesem letzten Typus an. Die Mehrzahl aller Fälle trat bei Bauchhöhlenschwangerschaften auf; Berichte über intrauterine Steinkinder gibt es aus jüngerer Zeit nicht. Wenn das Steinkind von Sens, wie es der Bericht von d’Ailleboust glauben macht, tatsächlich in einem intakten Uterus gelegen hat, stellt dies eine Besonderheit dar. Bondeson vertritt allerdings die Theorie, dass Colombe Chatri eine Uterusruptur erlitt und das Kind dann in ihre Bauchhöhle geriet, wo es zum Lithopaedion umgebildet wurde.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Steinkind_von_Sens

Frau bringt versteinertes Kind zur Welt


In Marokko wurde 2002 bei einer 75-Jährigen ein Steinkind entdeckt: Zahra Aboutalib begab sich wegen starker Beckenschmerzen in die Universitätsklinik der Stadt Rabat.

Bei einer Bauchhöhlenoperation stellte sich heraus, dass sie einen fossilen Fetus in sich trug. Die Frau war 46 Jahre schwanger!

Das 3700 g schwere Baby ist 1956 gegen Ende der Schwangerschaft abgestorben und hat sich im Bauch der Mutter versteinert. Da das Steinkind in eine Kalkhülle eingehüllt war, hat sich der Körper der Marokkanerin gut an den Zustand angepasst und jahrelang keine Symptome geäußert.

Ein Steinkind (medizinisch: Lithopädion, aus den griechischen Wörtern Litho= Stein und Pädion=Kind) ist eine gynäkologische Erkrankung, die hauptsächlich bei sozial schwachen Frauen festgestellt wird, weil diese nicht von einer regelmäßigen medizinische Betreuung profitieren.

Dr. Hordé, bitte erklären Sie uns, wie Steinkind entsteht! "Ein Lithopädion ist eine Sonderform der extra-uterinen Schwangerschaft. Das kommt häufig bei Frauen vor, die gar nicht wissen, dass sie schwanger sind. Hierzulande gibt es - meines Wissens - keinen Steinkind-Fall, weil alle Frauen Zugang zum Gesundheitssystem haben."

Quelle: http://www.gofeminin.de/krankheiten-index/medizinische-wunder-d10758c179461.html


Taiwanesin trug "versteinerten" Fötus

Taiwanesische Ärzte haben in der Bauchhöhle einer 76-jährigen Frau die verhärteten Überreste eines Fötus entdeckt, der bei einer Schwangerschaft vor 49 Jahren gestorben war. Weltweit sind erst drei solcher Fälle bekannt geworden.


Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,58858,00.html

Freitag, 11. Juni 2010

Der Baum-Mann Dede Koswara

Seit über zwanzig Jahren muss Dede Koswara unvorstellbare Leiden ertragen: Jetzt haben Chirurgen den als Baum-Mann bekannten Indonesier von zwei Kilogramm Warzen befreit (Artikel vom 16.04.2008 Anmerkung von mir O.U.). Das berichtet das britische Online-Nachrichtenportal "telegraph.co.uk".

Mit fünfzehn Jahren hatte sich der 37-Jährige am Bein verletzt, seitdem hörten die Warzen nicht auf zu wachsen. Heute gleichen seine Hände und Füße immer mehr den Wurzeln eines Baumes. Seine Zehen und Finger hat der Baum-Mann seit langem nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Der amerikanische Dermatologe Anthony Gaspari diagnostizierte eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) und ein schwaches Immunsystem. Die Viren führen normalerweise nur zu einer harmlosen Warzenbildung. Doch das Immunsystem des jungen Mannes war nicht stark genug, sich gegen die Infektion zu wehren.

Koswara musste wegen der Krankheit seinen Beruf als Fischer aufgeben. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, trat der Indonesier auf Jahrmärkten auf und präsentierte dem Publikum seinen völlig entstellten Körper. Nach der gelungenen Operation schöpft der Indonesier jedoch neue Hoffnung. In den folgenden drei Monaten sollen auch noch die restlichen wurzelähnlichen Wucherungen entfernt werden. Die Ärzte müssen die betroffenen Stellen durch gesunde Haut von Rücken und Oberschenkeln ersetzen.
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Bisher weiß niemand, ob die Warzen nachwachsen werden, berichtet Dr. Rachmant Dinata, Leiter des indonesischen Operations-Teams.

Jetzt blickt Dede Koswara optimistischer in die Zukunft: "Ich träume davon wieder arbeiten zu können und irgendwann eine nette Frau zu treffen, die ihn heiraten möchte." Der Baum-Mann war bereits einmal verheiratet und hat sogar zwei fast erwachsene Kinder. Doch seine damalige Frau verließ ihn, weil sein Körper immer unansehnlicher wurde.

Quelle: http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/krankheiten/5747788.html


Bildquelle: http://blstb.msn.com/i/C7/C56942E1F6A4AD1F86DF8F63F4EC2.jpg


Bildquelle: http://liuname.files.wordpress.com/2009/02/copac-4.jpg


Bildquelle: http://img.thesun.co.uk/multimedia/archive/00469/treeman_280_469743a.jpg

Deepak Kumar hat Zwillingstrennung überstanden

Aus dem Bauch wuchsen ihm zwei Beine und zwei Hände.

Gläubige sahen in Deepak Kumar (8) aus Bangalore (Indien) einen Gott, andere verteufelten ihn als Monster.

Für Mediziner war der Junge ein sogenannter parasitärer Zwilling, eine Fehlbildung siamesischer Geschwister.

Doch Deepaks Vater Viresh Paswan, ein 30 Jahre alter Bauarbeiter, gab die Hoffnung auf ein normales Leben für seinen Sohn nicht auf. Mit einem Hilferuf wandte er sich im März an die Öffentlichkeit.

All das hat nun ein Ende.

Im Krankenhaus wurden Deepak die überzähligen Gliedmaßen wegoperiert.

„Er ist zu 100 Prozent fit“, sagte Chefchirurg Ramcharan Thiagrajan nach der OP. Wegen der vielen Hänselei sei er sehr unruhig und nervös, aber mit psychologischer Betreuung könne er ein normales Leben führen.

„Mein Traum ist wahr geworden, wenn wir in unser Dorf heimkehren, werden wir feiern“, freute sich Deepaks Vater.


Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/2010/06/10/junge-mit-zwilling-im-bauch/aerzte-retten-deepak-kumar-aus-indien-das-leben.html

Siehe auch: http://moreaus-insel.blogspot.com/2010/03/siamesische-zwillinge.html

Mittwoch, 9. Juni 2010

Sphinx

Bildquelle: http://www.thebuzzmedia.com/wp-content/uploads/2008/10/the-never-ending-story-sphinx-guardians.jpg

Die Sphinx (griechisch Σφίγξ „Würgerin“) oder Phix (griechisch Φίξ) der griechischen Mythologie war die Tochter des Ungeheuers Typhon und Echidna und somit Schwester von Hydra, Chimäre, Kerberos und Orthos. Sie galt als Dämon der Zerstörung und des Unheils. Die Sphinx wurde bei den Griechen als ein geflügelter Löwe mit dem Kopf einer Frau, teilweise auch als Frau mit den Tatzen und Brüsten einer Löwin, einem Schlangenschwanz und Vogelflügeln dargestellt.

Mythos

Die Sphinx hielt sich auf einem Berg außerhalb von Theben auf und gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf. Diejenigen, die das Rätsel der Sphinx nicht lösen konnten, wurden von ihr erwürgt und dann verschlungen. Das Rätsel lautete: „Was geht am Morgen auf vier Füßen, am Mittag auf zweien und am Abend auf dreien?“ (griechisch: τί ἐστιν ὃ μίαν ἔχον φωνὴν τετράπουν καὶ δίπουν καὶ τρίπουν γίνεται) Ödipus löste das Rätsel, dessen Antwort „der Mensch“ ist: Als Kleinkind krabbelt er auf allen vieren, als Erwachsener geht er auf zwei Beinen und im Alter braucht er einen Stock als drittes Bein. Als Ödipus die richtige Antwort sprach, stürzte sich die Sphinx von ihrem Felsen und starb. Theben war befreit, aber das tragische Schicksal des Ödipus nahm seinen Lauf.




Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sphinx_%28griechisch%29

Geschichte

Im 2. Jahrtausend v. Chr. wurde die Sphinx von den vorderasiatischen Phönikern, Hethitern und Assyrern übernommen. So beispielsweise auf einer Wandmalerei in Mari, häufig auch geflügelt in der Glyptik. Als Großplastik vor allem bei den Hethitern wie beispielsweise das Sphingentor in Alaca Höyük. Daneben gibt es als Orthostatenrelief aus Karkemisch eine Variante mit Löwen- und Menschenkopf. Sphingen trugen auch Säulen oder Standbilder wie in Sakçagözü; Tell Halaf. In Mykene ist eine Sphinx mit kleinem weiblichen Stuckkopf belegt . Die Phöniker stellten auf Elfenbein, Bronzeschalen und Siegeln die Sphingen schreitend mit menschlichem oder Falkenkopf und mit Schwingen dar. Typisch phönikisch sind dabei gegebenenfalls der Schurz oder die Frisur. Ägyptische Attribute sind jedoch Sonnenscheibe, Pektorale, Uräusschlange oder Doppelkrone.

Die Sphinx und andere pharaonische Symbolfiguren wurden arabisch Abū l-Haul („Vater des Schreckens“) genannt. Da der Körper der großen Sphinx von Gizeh im Sand vergraben lag, konnten nur zu ihrem Kopf Geschichten gebildet werden. Die Sabier, eine um das 12. Jahrhundert untergegangene Religionsgemeinschaft, sollen ihren Kopf angebetet haben. Allgemein galt die Sphinx als schützende Macht vor den Sandstürmen aus der Libyschen Wüste. Im 14. Jahrhundert war der Höhepunkt einer fundamentalistischen Bewegung des Islam gegen diese heidnischen Bräuche erreicht, die sich in der Zerstörung einiger pharaonischer Denkmäler äußerte. Zugleich nahm die Heiligenverehrung und die Verehrung altägyptischer Idole im Volk zu. Nach dem arabischen Historiker Muhammad al Makrīzī (1364–1442) beschädigte 1378 der strenggläubige Scheich eines Kairoer Sufi-Klosters Mohammed Saim el-Dar (Muhammad Şā'im ad-Dahr, deutsch: „jemand, der die ganze Zeit fastet“) als fanatischer Bilderstürmer Nase und Ohren der großen Sphinx, und als dann ein Sandsturm über Gizeh eine Katastrophe auslöste, wurde dies der Tat des Frevlers zugeschrieben. Die über die Sphinx berichteten Wunderkräfte nahmen in der Folge noch zu. Die Sphinx war angeblich in der Lage, Wünsche zu erfüllen und Diebe zu überführen. Im Volk übte die Sphinx mehr magische Kraft aus als die ägyptischen Pyramiden, sie stellte im islamischen Volksglauben Ägyptens das Zentrum des Widerstandes gegen die puristischen Reformer dar.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sphinx_%28%C3%A4gyptisch%29