Bildquelle: http://looneytunes.wikia.com/wiki/Goodfeathers
Wie
Brieftauben stets so sicher wieder nach Hause finden, beschäftigt
Wissenschaftler schon seit langem. Nun ist das Rätsel gelöst.
US-Forscher entdeckten, dass die Vögel ein Navigationssystem aus
speziellen Nervenzellen im Gehirn haben. Bei einem Versuch in einer
Magnetkammer konnten die Wissenschaftler 53 Neuronen im Stammhirn
identifizieren. Diese verarbeiten die magnetischen Informationen zu
einer Art GPS-System. Dafür nutzen die Tiere Intensität, Höhe und Größe
des Erdmagnetfelds, schreiben Le-Quing Wu und David Dickman von der
Medizinischen Universität Houston in Texas im Fachjournal "Science".
Lange
hatten Forscher vermutet, dass der Orientierungssinn von Brieftauben
seinen Sitz im Schnabel der Tiere hat. Aber erst kürzlich kam ein
österreichisches Forscherteam zu dem Schluss, dass der Sensor sich nicht
im Schnabel der Vögel befindet. Wo der Sinn der Tauben für das
Magnetfeld sitzt, ist weiter umstritten. Unstrittig ist hingegen, dass
Brieftauben sich am Magnetfeld der Erde orientieren.
Hier
knüpften Wu und Dickman an. Um dem Geheimnis der Orientierung auf die
Spur zu kommen, setzten die Neurowissenschaftler sieben Tauben in einen
vom Magnetfeld der Erde abgeschirmten und völlig dunklen Raum. Dann
fuhren sie ein künstliches Magnetfeld hoch und runter und maßen die
Veränderungen im Hirn der Vögel. Tatsächlich zeigten 53 Neuronen im
Hirnstamm deutliche Aktivität, wenn das Magnetfeld sich änderte.
Quelle: http://www.stern.de/wissen/natur/natuerliches-navi-tauben-haben-ein-gps-system-im-gehirn-1819516.html
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