Donnerstag, 15. November 2012

Auf der Suche nach ewigem Leben

(cfl/ah) - Sind wir der Unsterblichkeit einen Schritt näher? Forscher aus Kiel haben jetzt erstmals nachweisen können, dass das so genannte FoxO-Gen in direktem Zusammenhang mit dem Altern steht.

Bildquelle: http://www.gmx.net/themen/wissen/mensch/889wxao-suche-ewigem-leben


Das FoxO-Gen ist schon seit längerem bekannt. Dieser spezielle Abschnitt der Erbinformation kommt offenbar bei allen Tieren und auch den Menschen vor. Welche Auswirkungen das Gen auf den unscheinbaren, aber für die Alterungsforschung wichtigen Süßwasserpolypen Hydra hat, beschreiben die Kieler Forscher in ihrer Veröffentlichung im Fachjournal "PNAS" . Dieses gerade einmal wenige Millimeter große Lebewesen ist praktisch unsterblich, weil sich seine Stammzellen unbegrenzt teilen können. Es pflanzt sich durch Knospung fort.

Warum wir altern

Bei älter werdenden Menschen verlieren die Stammzellen nach und nach ihre Fähigkeit, neue Zellen zu bilden. In der Folge kann sich alterndes Gewebe kaum noch erneuern. Wenn man in diesen Prozess eingreifen könnte, würde man also die Alterung des Menschen beeinflussen.


Noch ist das nicht möglich, doch die neue Studie gibt immerhin Hinweise, welches Gen wohl eine ausschlaggebende Rolle spielt. "Unsere Forschungsgruppe konnte erstmals direkt zeigen, dass zwischen dem FoxO-Gen und der Alterung ein unmittelbarer Zusammenhang besteht", zitiert die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel den Leiter der Studie, Professor Thomas Bosch, in einer Pressemitteilung. "Da besonders aktives FoxO bereits bei über hundertjährigen Menschen festgestellt wurde, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit ein entscheidender Faktor beim Altern – auch beim Menschen."

Kein FoxO - wenig Stammzellen

Die Erstautoren der Studie, Anna-Marei Böhm und Konstantin Khalturin von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, untersuchten in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, was die Aktivität des FoxO-Gens bei den Süßwassertieren bewirkt. Das Forschungsteam konnte nachweisen, dass Tiere ohne FoxO deutlich weniger Stammzellen besitzen als normale Hydren und auch merklich langsamer wachsen.


Die Experten fanden zudem heraus, dass sich bei inaktivem Gen gleichzeitig das Immunsystem negativ beeinflusst. "Ähnlich drastische Veränderungen des Immunsystems wie bei den genetisch veränderten Hydren kennen wir auch von Menschen im Alter", berichtet Professor Philip Rosenstiel vom Institut für Klinische Molekularbiologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, der an der Studie mitarbeitete.

Langes Leben durch FoxO?

Die Kieler Ergebnisse zeigen Folgendes: Das FoxO-Gen spielt beim Erhalt von Stammzellen und eines funktionstüchtigen Immunsystems eine entscheidende Rolle und beeinflusst so wohl auch die Länge des Lebens – vermutlich nicht nur bei der Hydra, sondern auch beim Menschen.

Quelle: http://www.gmx.net/themen/wissen/mensch/889wxao-suche-ewigem-leben

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