Augmented Mensch durch Winkeohren
von Frank Müller, 06.05.2011
Das japanische Unternehmen Neurowear hat Winkeohren entwickelt, die die Stimmung des Trägers anzeigen, indem sie sich aufrichten oder entspannen – ganz, wie man es von Tieren kennt.
Neurowear Necomimi ist mal ein Gadget, das mit Sicherheit von jedem Pokertisch verbannt wird. Denn die niedlichen Winkeöhrchen sehen zwar aus wie billige Karnevalsverkleidungen, stecken aber voll modernster Elektronik. Und sie verraten nonverbal die Gefühle ihres Trägers.
Hirnwellen des Trägers werden wie bei einem Elektroenzephalogramm aufgefangen und zur Steuerung der Ohren verwendet. Die Technik ist nicht so neu, wir kennen Sie schon von Spielen wie Mattels Mind Flex. Aber die Necomimi Winkeohren (Neco bedeutet Katze, Mimi kommt von “to mimic”, also “imitieren”Neko = Katze, Mimi = Ohr, siehe Kommentar 3) geben der Technik eine ganz neue Dimension. Der folgende Clip zeigt die Ohren in Aktion.
Natürlich möchte nicht jeder von anderen gelesen werden wie ein offenes Buch, aber es soll ja auch Menschen geben, die Schwierigkeiten damit haben, sich anderen mitzuteilen oder ihre Gefühle auszudrücken. Denen könnte diese Technik dabei helfen, ihren Gemütszustand kund zu tun.
Anders könnte sie auch eingesetzt werden: Zum Beispiel in Berufen, bei denen eine ständige Konzentration gefordert ist. Klappen die Ohren nach unten, wissen die Kollegen, dass es Zeit ist für eine Erholungspause. Auch praktisch in langen Meetings (für Manager könnten ja Wolfsohren zum Einsatz kommen) oder bei Vorträgen. Wenn alle die Ohren anlegen statt sie zu spitzen, weiß der Redner, dass er irgendetwas falsch macht.
Mehr Info über die Necomimi Ohren, die von der Kraft der Gedanken gesteuert werden, auf der Seite von Neurowear. Dort gibt es auch noch einen Film, bei dem Besucher einer Messe die necomimi Ohren testen.
Quelle: http://neuerdings.com/2011/05/06/neurowear-necomimi-augmented-mensch-durch-winkeohren/
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