Montag, 19. Juli 2010

Hunde ähneln ihren Besitzern

Hund und Frauchen/Herrchen sind einander tatsächlich ähnlich,
glauben amerikanische Psychologen.
„Wer einen Hund als Gefährten wählt, sucht einen zuverlässigen und anhänglichen Freund. Der Hund ist ein Rudeltier – und sein Herrchen ebenfalls. Er ist gern in Gesellschaft. Er möchte einen lebenslangen Partner, der ihm die Treue hält.“



Wie der Besitzer, so sein Hund ?
Den Experimenten der Forscher zufolge wird die Ähnlichkeit mit der Zeit aber nicht stärker. Vielmehr scheinen sich angehende Hundebesitzer von vornherein für solche Tiere zu entscheiden, die ihnen am ehesten entsprechen.

Allerdings lässt sich nur bei reinrassigen Hunden eine Ähnlichkeit mit den Besitzern nachweisen, berichten Nicholas Christenfeld und Michael Roy von der University of California, San Diego, im Fachblatt "Psychological Science". Die Ursache sehen sie darin, dass die Eigenschaften reinrassiger Tiere besser vorhersagbar sind, so dass die künftigen Besitzer eine verlässlichere Kaufentscheidung treffen können.

Das Forscherduo stützt seine Behauptung auf ein Experiment mit 28 Studenten. Diese bekamen jeweils drei Fotografien von Hundebesitzern, deren Hunden und fremden Hunden gezeigt und sollten das Hund-Herrchen-Paar identifizieren. Bei 16 von 25 reinrassigen Hunden tippte die Mehrzahl der Studenten richtig. Die Forscher fanden keine Belege dafür, dass ein längeres Zusammenleben von Hund und Mensch die Ähnlichkeit verstärkt.



Welche Art von Ähnlichkeit den Ausschlag gibt - das Erscheinungsbild oder Persönlichkeitszüge - lassen Christenfeld und Roy offen. Merkmale wie Haarwuchs oder Körpergröße scheinen jedoch nicht den Ausschlag zu geben, so die Forscher. In jedem Falle "scheint es so, dass Menschen ein ihnen ähnliches Lebewesen haben möchten."

Gleich und gleich gesellt sich gern.
Menschen tendieren dazu sich Hunde auszuwählen, denen sie selbst ähnlich sind und die ihnen ähnlich sehen.Auch im Verhalten gleichen sich Herrchen und Hund im Laufe der Zeit an.

Wir interpretieren die Gesichtszüge eines Hundes aus unserer menschlichen Perspektive, legen dem Hund ein menschliches Raster an und fragen uns, ob uns der Hund auch sympathisch ist.
Die Hundekaufentscheidung richtet sich nach "Sympathie". Die menschliche Partnerwahl funktioniert im Prinzip nach denselben Regeln.



Zwischen Hund und Halter findet eine "Stimmungsübertragung" statt.
Unsichere Hundehalter haben oft auch einen unsicheren Hund.Hunde können wie ihre Herrchen oder Frauchen auch abenteuerlustig oder ängstlich, emotional stabil oder labil sein.Dabei variieren die Charaktere auch innerhalb einer Rasse stark.
Sportliche Menschen halten auffallend häufig sehr aktive Hunde.Ästheten wählen hingegen oft ausgesprochen schöne Hunde.

Ein Zitat: Der Mensch passt sich dem Charakter des Tiers an , um ihm näher zu kommen und das Tier "lernt" seinerseits ein wenig den Charakter des Menschen "nachzuahmen".

Ähnlichkeiten auch in der Ernährung ?
Die Verhaltensähnlichkeit zwischen Halter und Hund lässt sich bis hin zur Ernährung beobachten.Menschen, die sich bewusst ernähren, achten auch bei ihren Hunden auf gutes Hundefutter.

Fazit: Optisch gleichen sich Hund und Herrchen mit der Zeit nicht an.Lediglich im Verhalten kann eine Anpassung beobachtet werden.



Mensch, Fruchtfliege und nun auch der Hund haben eines gemeinsam
Ihr Genom ist komplett entziffert. Der beste Freund des Menschen hat zwar weniger Gene als Herrchen oder Frauchen, aber auch einige Gemeinsamkeiten mit ihnen.

20.000 Gene hat der Hund, und damit etwas weniger als der Mensch. Das berichtet ein internationales Forscherkonsortium im britischen Fachjournal "Nature". Die detaillierte Erbgutanalyse soll nicht nur genauere Einsicht in Hundekrankheiten geben, sondern auch der Gesundheit des Menschen dienen.

Die Boxerdame Tasha stand Modell

Für das Hundegenom stand eine Boxerdame mit Namen Tasha Modell. Das Team um Kerstin Lindblad-Toh vom Bostoner Broad-Institut entzifferte rund 2,4 Milliarden DNA-Bausteine auf Tashas 39 Chromosomen. Interessant sind Hunde für Genetiker auch deshalb, weil sie im gleichen Umfeld leben wie der Mensch.



Fast spiegelbildlich zu seinen Besitzern leiden die Tiere unter Krebs, Herz- und Kreislaufproblemen sowie einer Reihe anderer Krankheiten. Das gibt der Forschung die Möglichkeit, Leiden des Menschen am Hund zu ergründen.

"Im Vergleich mit dem Genom des Menschen und anderer bedeutender Organismen liefert das Hundeerbgut ein leistungsfähiges Hilfsmittel, um genetische Faktoren für die Gesundheit und Krankheit des Menschen zu identifizieren", kommentiert der ehemalige Chef des weltweiten Humangenomprojekts, Francis Collins.

Rund fünf Prozent des Erbguts repräsentieren nach ersten Analysen Steuerelemente, die bei Mensch, Hund und Maus ähnlich sind. Möglicherweise seien diese bei allen Säugetieren weitgehend gleich, berichten die Forscher. Vor dem Boxer Tasha waren auch bereits drei Viertel des Erbguts eines männlichen Pudels entziffert worden, allerdings mit geringerer Qualität. Zahlreiche weitere Organismen, von Pilzen bis zu Säugetieren, sind bereits sequenziert.

„ Katzen reagieren oft auf Kleinigkeiten, ziehen sich schnell zurück, wenn sie beleidigt sind. Katzenbesitzer sind oft sensibel, leben eher zurückgezogen“, urteilen die Experten.

Für Schriftsteller sind Hund und Katze oft mehr als nur Haustiere: Sie sind ihre Inspiration, ihre Musen auf vier Pfoten.

Quelle: http://www.kirasoftware.com/Hunde_aehneln_ihren_Besitzern.php

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